Die GVT ist eine der etwa 100 branchenspezifischen Mitgliedsvereinigungen der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF) und ist im Rahmen dieser Zusammenarbeit fokussiert auf die Technologiefelder Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen.
Bis zum 31.12.2023 war die AiF zuständig für die Verwaltung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) zur Förderung von vorwettbewerblicher, industrienaher Forschung. Seit dem 01.01.2024 erfolgt eine Unterstützung der IGF nicht mehr durch die AIF, sondern das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat dem DLR Projektträger den Auftrag erteilt, als beliehener Projektträger das Programm Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) umzusetzen.
Die IGF verfolgt das Ziel, angewandte Forschung und Entwicklung zum Nutzen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) zu fördern. Diese Unternehmen sind normalerweise nicht in der Lage, kostspielige Forschung eigenständig durchzuführen.
Besonders interessant ist die Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das aus seinem Etat der IGF jährlich rund 180 Mio. Euro zur Verfügung stellt.
Das Herzstück der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) stellt die programmfreie Förderung neuer Ideen und Ansätze mit KMU-Bezug dar. Sie füllt die Lücke zwischen Grundlagenforschung und wirtschaftlicher Anwendung. Hier werden neue Technologien für ganze Wirtschaftszweige oft branchenübergreifend aufbereitet. Ein aufwändiges Gutachterwesen stellt sicher, dass in den Forschungsprojekten die vier wesentlichen Kriterien
erfüllt werden. Unternehmen begleiten die Forschungsarbeiten, die sich an ihren Bedürfnissen und Interessen orientieren. Die IGF-Ergebnisse stehen allen Interessierten offen zur Verfügung.
Dieses System leistet nachweislich einen maßgeblichen Beitrag zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes als Rückgrat der deutschen Wirtschaft und dient damit der Sicherung des Industriestandortes Deutschland.