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Formulierung & Charakterisierung disperser Systeme

11.  - 13. März 2015

Karlsruhe

 

Formulierung und Charakterisierung disperser Systeme

 Karlsruhe, 11. - 13 März 2015

GVT-Hochschulkurse cms

Programm und Anmeldeformular pdficon

 

Leitung: Prof. Dr. Norbert Willenbacher

Formulierung komplexer, mehrphasiger Fluide spielen in vielen Bereichen des täglichen Lebens, aber auch in unterschiedlichsten industriellen Answendungen eine überragende Rolle. Die Palette reicht von A wie Autolack bis Z wie Zementleim. Lebensmittel, Pflege- und Reinigungsprodukte oder auch pharmazeutische Formulierungen liegen häufig als Dispersionen, Suspensionen oder Emulsionen vor. Lacke, Farben und Klebstoffe aber auch Keramikprodukte werden in disperser Form verarbeitet bzw. appliziert.

In unterschiedlichen verfahrenstechnischen Prozessen wie dem Beschichten, Lackieren, Filtrieren, Zentrifugieren, Fällen oder Emulgieren werden disperse mehrphasige Flüssigkeiten gehandhabt.

Eine zielgerichtete Formulierung ist der entscheidende Erfolgsfaktor, der die Verarbeitungseigenschaften (Rühr-, Pump- oder Applizierbarkeit), die Lagerstabilität (Agglomeration, Koaleszenz, Aufrahmen und Sedimentation) und den Anwendernutzen (z.B. Freisetzung pharmazeutischer oder kosmetischer Wirkstoffe, Konsistenz und Geschmack von Lebensmitteln) bestimmt. Trotz der großen Bandbreite unterschiedlicher Stoffsysteme gibt es gemeinsame kolloid-physikalische Grundlagen, die bei einer erfolgreichen Formulierung zu beachten sind. Stabilität, Fließ- und Verarbeitungseigenschaften sind hier häufig eng verknüpft.

Der Kurs wendet sich an Mitarbeiter in Forschung, Entwicklung, Anwendungs- und Verfahrenstechnik aus den Branchen Chemie (Farben, Lacke, Klebstoffe, Bauchemie), Keramik, Kosmetik, Pharma oder auch Lebensmittel, die mit der Formulierung komplexer Fluide betraut sind und für ihre Arbeit solides Grundlagenwissen zur kolloid-physikalischen Stabilisierung, Partikelmesstechnik und Rheologie benötigen.

Den Teilnehmern werden Vorträge zu den wichtigsten Methoden der Partikelgrößenbestimmung und der rheologischen Charaktisierung ebenso wie, Laborführungen, Demonstrationen von Experten  an Hand von Fallbeispielen sowie Gelegenheit zu Einzelgesprächen und individuellen Testmessungen an ihren Proben angeboten.

Inhaltsübersicht

Rheologische Phänomene und Rheometrie

  • Rheologische Phänemene in dispersen Systemen
  • Rotationsrheometrie
  • Schwingungsrheometrie
  • Kapillarrheometrie

Partikelgrößenbestimmung

  • Charakterisierung von Partikeln, Partikelgrößenverteilungen, Messtechniken
  • Streumethoden und Diffusing Wave Spectroscopy
  • Bildgebende Verfahren
  • Führung durch die Partikelmesstechniklabore in Gruppen

Kolloidik

  • Stabilität von Dispersionen und Emulsionen
  • Rheologie von Dispersionen
  • Rheologie von Emulsionen
  • Führung durch die Rheologielabore in Gruppen

Formulierung

  • Nutzung von Kapillarkräften als Plattform für die Formulierung von Suspensionen und Pasten
  • Formulierung von Wasch- und Reinigungsmitteln
  • Disperse Lebensmittelformulierungen
  • Formulierung von Lacken und Klebrohstoffen
  • Prinzipien und Anwendungsbeispiele für die Formulierung kosmetischer Produkte
  • Formulierung in der chemischen Industrie

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Für weitere Informationen und Rückfragen kontaktieren Sie bitte

 

Frau Isabelle Schütt
Tel.: 069 7564-267