Forschungsstelle 1: | TU Hamburg-Harburg Institut für Feststoffverfahrenstechnik und Partikeltechnologie Denickestraße 15 21073 Hamburg |
Projektleiter 1: | Prof. Dr.-Ing. Stefan Heinrich |
Laufzeit: | 01.07.2024 - 30.06.2027 |
Während der Produktion von Wirbelschichtprozessen kann es insbesondere nach längeren Betriebszeiten zu Abweichungen in den Prozessbedingungen kommen. Dies können zum Beispiel stark belegte Filterelemente, Verklebungen und Verkrustungen im Apparat bzw. von Prozesskomponenten oder Schwankungen in den Medienversorgungen der Zuluft, Druckluft oder Sprühmittelversorgung sein. Diese Abweichungen vom Ausgangszustand führen in der Regel zu Auswirkungen auf die Produkteigenschaften, die zu Produktionsausfällen führen können, welche mit hohen Kosten verbunden sind.
Um Fehlchargen und damit verbundene Verluste von Ressourcen sowie Einbußen beim Umsatz zu verringern, ist es erforderlich, die im Prozess auftretenden Anomalien bei der Wirbelschichtagglomeration frühzeitig zu detektieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. In diesem Forschungsvorhaben sollen Modelle zur Erfassung solcher Anomalien entwickelt werden, mit deren Hilfe eine konstante Produktqualität und eine sichere Prozessführung gewährleistet werden sollen. Da es sich bei der Wirbelschichtsprühagglomeration um ein branchenübergreifendes Verfahren handelt, das auch bei vielen KMUs eine wesentliche Rolle spielt, ist der von dem Forschungsvorhaben profitierenden Nutzerkreis sehr groß.
Für produzierende KMUs kann eine konstantere Produktqualität erreicht werden, wodurch weniger Fehlchargen entstehen, die mit Abfall, Rückrufen oder Produktionsunterbrechungen verbunden sind. Apparatehersteller von entsprechendem Equipment können eine verbesserte Steuerung anbieten. Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich für bestimmte Messtechnik neue Einsatzgebiete ergeben.