Forschungsstelle 1: | Technische Universität Darmstadt Staatl. Materialprüfungsanstalt Darmstadt Grafenstr. 2 64283 Darmstadt |
Projektleiter 1: |
Dr. Holger-Claus Hoche |
Forschungsstelle 2: | Fraunhofer-Gesellschaft e.V. Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV Am Technologiezentrum 2 86159 Augsburg |
Projektleiter 2: | Dr. G. Schlick |
Forschungsstelle 3: | Technische Universität Darmstadt Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen Otto-Berndt-Str. 2 64287 Darmstadt |
Projektleiter 3: | Prof. Dr. M. Weigold |
Laufzeit: | 01.03.2023-31.08.2025 |
Insbesondere zur Herstellung von Druckgeräten mit komplexen Bauteilgeometrien, die mittels konventioneller Fertigungsverfahren in zahlreichen Fertigungsschritten und aus vielen einzelnen Bauteilen hergestellt werden, bietet das PBF-LB/M ein außerordentlich hohes Potenzial.
Mit den zu erwartenden Projektergebnissen wird der notwendige Qualifizierungsaufwand erheblich gesenkt und die Aussagekraft mechanischer Prüfungen hinsichtlich der Bauteileigenschaften gesteigert. Neben einer Erhöhung der Bauteilsicherheit und Reduzierung der Prozesskosten trägt das Projekt zur Erhöhung der Akzeptanz zur additiven Fertigung sicherheitskritischer Bauteile wie Druckgeräte bei. Durch angepasste, wissenschaftlich-technisch abgesicherte Prüfmethoden werden die Vorteile der additiven Fertigung, z.B. der Umgang mit dünnwandigen Wandstrukturen und Oberflächenrauheiten prüf- und nutzbar gemacht.
Die im Projekt angestrebten Ergebnisse bergen folgendes Innovationspotenzial:
-Befähigung von PBF LB/M-Prozesssystemen zur Fertigung von Druckgeräten nach Druckgeräterichtlinie (DGR)
-Flexibilität hinsichtlich Prozessparameter, Pulverwerkstoff, Prozessmonitoring-Lösungen und Bauteilgeometrien bei vergleichbarem Qualifizierungsaufwand wie bei Gesamtsystemlösungen.
-Verringerung des Versuchsaufwandes zur Systemqualifizierung bei gleichzeitig erhöhter Sicherheit
-Ermöglichung einer wirtschaftlichen und sicheren Serienfertigung
-Erzeugung einer wissenschaftlich-technischen Grundlage zur Erhöhung der Verfügbarkeit praxistauglicher und normativ akzeptierter Prüfkörpergeometrien
-Verbesserung der Akzeptanz der additiven Fertigung in Branchen mit hohen Sicherheits- und Werkstoffqualifizierungsanforderungen
- Beitrag zur Normungs- und Richtlinienarbeit
Hersteller und Betreiber von AM-Maschinen, Druckgerätehersteller und Anwender sind häufig den kmU zuzuordnen. Daher haben die angestrebten Projektergebnisse ausgeprägten volkswirtschaftlichen Nutzen und kommen damit insbesondere dem Mittelstand zugute.