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Gekoppelte Betrachtung von Staubfreisetzung und -abscheidung von grobdispersen Schüttgütern mit elektrostatisch geladenem Wasser aus Sprühdüsensystemen

IGF-Nr. 21821 N

Forschungsstelle 1: Bergische Universität Wuppertal
Institut für Partikeltechnologie
Rainer-Gruenter-Str. Geb. FF
42119 Wuppertal Verfahrenstechnik 
Projektleiter 1: Prof. Dr. E. Schmidt 
Laufzeit: 01.05.2021 - 31.10.2023

Bei den Prozessen des Umschlags und Transports sowie der Lagerung von Schüttgütern kommt es aufgrund von äußeren Beanspruchungen zur Emission von Partikeln. Dabei steht das Ausmaß der Staubung in Abhängigkeit der Materialeigenschaften des Schüttguts, den Umgebungsbedingungen sowie den Beanspruchungsarten, denen das Schüttgut im Laufe des Prozesses unterliegt. Übliche Methoden zur Reduzierung von Partikelemissionen, wie der Einsatz von Wasser zur Staubbindung, sind zumeist an einen hohen Ressourcen- und Energiebedarf gekoppelt, sodass der Bedarf an einer ganzheitlichen Betrachtung von material- und beanspruchungsspezifischem Staubaustrag mit anschließender ressourcenschonender Minderung besteht. Ziel des Vorhabens ist es die Wirksamkeit der Staubminderungsmaßnahme "Sprühdüseneinsatz" in Kombination mit dem Effekt einer elektrostatischen Aufladung der Tropfen nachweislich herauszustellen. Die Besonderheit hierbei besteht darin, dass die Untersuchungen sich an der Art der Beanspruchung und des Materials orientieren und damit den Charakter des Staubaustrags berücksichtigen. Die erzielten Ergebnisse stellen für KMU einen Beitrag zu volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zielen dar, da durch den gezielten Sprühdüseneinsatz ein schonender Umgang mit Ressourcen realisiert wird und so geltende Grenzwerte für Feinstaub mit geringerem Aufwand einzuhalten sind. Es wird eine Bewertungsmethode für Sprühdüsensysteme entwickelt, welche eine Beurteilung unter den Gesichtspunkten „Wirtschaftlichkeit der eingesetzten Ressourcen“ und „Materialbezogene Effizienz der Abscheidung“ ermöglicht und den KMU als Hilfsmittel zur Auswahl einer effektiven emissionsmindernden Maßnahme bereitsteht. Schlussendlich können KMU bei Übertragung des entwickelten Verfahrens auf andere Anwendungsgebiete neue Geschäftsfelder erschließen.

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BMWk-Logo Das IGF-Vorhaben Nr. 21821 N der Forschungsvereinigung Forschungs-Gesellschaft Verfahrens-Technik e.V., Theodor-Heuss-Allee 25, 60486 Frankfurt am Main wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.