06. - 07. Mai 2019
Paderborn
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Eugeny Kenig
CFD-Methoden bieten eine vergleichsweise schnelle und kostengünstige Möglichkeit das Prozessverständnis zu verbessern, Parameterstudien durch-zuführen und Optimierungsansätze zu prüfen. Durch die wachsende Rechnerleistung und stetige Verbesserung der Software-Tools erweitern sich die Einsatzgebiete und die Zahl der Anwender steigt ständig. Dennoch birgt diese Technologie, besonders bei Anwendern mit geringer Erfahrung, auch einige Gefahren. Gerade für die in der Verfahrenstechnik häufig auftretenden Mehrphasenströmungen sind folgende Aspekte kritisch:
Formulierung der Problemstellung: Wahl der Modellgleichungen & Randbedingungen
Vergitterung des Rechengebiets: Diskretisierungsfehler, Konvergenzprobleme
Nutzung von (Sub-)Modellen: Verständnis der Annahmen
Evaluierung der Lösungen: Hohe Anforderungen an Grundlagenkenntnisse
Dies kann zu Fehlern verschiedenster Art führen. Der Kurs soll helfen diese Schwelle zu überwinden und die CFD-Methoden bei einem breiteren Anwenderfeld als zuverlässiges Werkzeug zu etablieren.
Der Kurs wendet sich an Ingenieure, Chemiker, Biotechnologen, Physiker, Pharmazeuten und verwandte Berufsgruppen in Industrie und Hochschulen, die mit Themen aus der Verfahrens-technik, dem Anlagen- und Apparatebau, der Chemie, Pharmazie, Lebensmittel- oder Wärmetechnik betraut sind.
Theoretische Grundlagen und Beispiele
Einleitung zur CFD, Grundsätze der Fluiddynamik, Wärme- und Stoffübertragung, Lösungsmethoden
Modellierung turbulenter Strömungen in Wärmeübertragern
Modellierung von Mehrphasenströmungen in Trennapparaten
Hybride Mehrphasensimulationen
Rechnergestützte Übung
Einführung in die Software Star CCM+ (click by click-Manual am Beispiel einer laminaren Rohrströmung)
Verschiedene Vergitterungsmethoden
Einfluss von Turbulenz auf Wärmeübertragungsvorgänge
Simulation von Mehrphasenströmungen mit der Volume-of-Fluid-Methode
Mit freundlicher Unterstützung der DECHEMA e.V.
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